Thomas de Quincey gibt mit „Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet“ seinen LeserInnen Rätsel auf. Viele Schriftstellerkollegen hat er dagegen mit diesem Werk inspiriert… unter anderem den Amerikaner Edgar Allan Poe, berühmt für seine Schauer- und Kriminalgeschichten (1).

„Ich glaube, dass die Perversität einer der Grundtriebe des menschlichen Herzens ist…“

Edgar Allan Poe (1809-1849) (2)

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 05: de Quincey

Seinen Kollegen, der den Mord als eine schöne Kunst betrachtet, hat Poe sicher nicht für pervers gehalten.

(Bild links: OpenClipart-Vectors/Pixabay)

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 05: de Quincey – Einleitung

Um die Begriffe Kunst und Mord geht es auch in dieser Woche auf Meine Leselampe. Beziehungsweise bewegt mich nach wie vor die Frage, ob Mord tatsächlich als schöne Kunst betrachtet werden kann – wie der viktorianische Schriftsteller Thomas de Quincey es in seinen Essays von 1827 und 1839 sowie in einer Nachschrift 1854 postuliert hat.

-> https://www.meineleselampe.de/meine-leselampe-mords-vorschau-22-kw-05/

Den ersten Teil von „Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet“ aus dem Jahre 1827 habe ich Euch vorgestellt. Schauen wir in dieser Woche, ob Thomas de Quincey seine Rolle als Mord-Liebhaber zwölf bzw. 27 Jahre später beibehalten hat.

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 05: de Quincey – das Zitat

„Wenn ein Mensch sich erst aufs Morden einlässt, dann verfällt er auch bald aufs Rauben; Saufen und Sabbatschänden sind die nächsten Laster, und von da an ist es nicht mehr weit zu Frechheit und Saumseligkeit. Wer sich einmal auf abschüssiger Bahn befindet, kann nie wissen, wo er endet.“

Seite 59 aus: „Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet“, (OT: „On Murder considered as one of the Fine Arts“, 1827/1839/1854), Thomas de Quincey, Essays, 171 Seiten (mit den Anmerkungen des englischen Herausgebers), aus dem Englischen übersetzt von Alfred Peuker, erschienen 2011 in der Reihe Azur bei Zweitausendeins, Frankfurt am Main.

Aha, offensichtlich pflegt der „Connaisseur“ noch immer seinen ironisch-heiteren und leichten Plauderton bei der Bewertung des Mordes, obiges Zitat stammt nämlich aus dem zweiten Teil von 1839.

Weiter im Text „Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet“ geht es am Freitag, natürlich auf Meine Leselampe. Ich hoffe, wir lesen uns. Bleibt gesund und mir gewogen…

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 05: de Quincey – Quellen und Weblinks

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