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Viktorianischer Herbst auf Meine Leselampe
Der Herbst ist da und die Sommerpause auf Meine Leselampe wird hiermit heute offiziell beendet!
(Bild links: Vinson Tan/Pixabay)
Gut, die Pause war angereichert mit den „Viktorianischen Fundstücken“,
da kein völliger Leerlauf entstehen sollte -> https://www.meineleselampe.de/viktorianische-sommerfundstuecke-2022/.
Und nun, da die „Saison des Bücherlesens“ langsam anläuft, gibt es wieder jede Menge Literaturtipps auf Meine Leselampe – natürlich stets viktorianische Werke oder Bücher, die über das 19. Jahrhundert in England und die Menschen damals berichten.
Viktorianischer Herbst auf Meine Leselampe – Gedanken
Herbst, das ist für manche Menschen eine graue, deprimierende Jahreszeit mit Nebel, Regen oder kaltem Wind. Andere sehen hingegen die goldenen und roten Blätter an den Bäumen und kosten die milden Strahlen der Herbstsonne aus.
Zu diesen „Herbstgenießern“ muss auch George Eliot (Mary Ann Evans, englische Schriftstellerin, 1819-1880) gehört haben, denn sie schrieb einst, ihre Seele sei mit dem Herbst verbunden, wäre sie ein Vogel, würde sie über die Erde fliegen und die aufeinanderfolgenden Herbstjahreszeiten suchen:
„Delicious autumn! My very soul is wedded to it, and if I were a bird, I would fly about the earth seeking the succesive autumns.“
gefunden auf https://www.myzitate.de/george-eliot/
Faszinierend, die Briten haben einen Plural für ihren Herbst, wir nicht… Die Herbste? Oh, doch, ich habe gerade den Duden zu Rate gezogen: es gibt im Deutschen einen Plural von „Herbst“. Aber „Herbste“ habe ich noch nie gelesen oder gehört! Also könnte ich George Eliots letzte Zeile tatsächlich mit „die aufeinanderfolgenden Herbste suchen“ übersetzen. Klingt für mich merkwürdig und so belasse ich es bei der ersten Version.
Viktorianischer Herbst auf Meine Leselampe – Auftakt
Den Anfang bei meinen nun kommenden Buchvorstellungen der Herbst-/Wintersaison macht Thomas de Quincey (1785-1859), der bekennende Opiumesser -> https://www.meineleselampe.de/buchtitel/bekenntnisse-eines-englischen-opiumessers/ und Lobpreisender des Mordes als einer schönen Kunst -> https://www.meineleselampe.de/buchtitel/der-mord-als-eine-schoene-kunst-betrachtet/.
De Quincey hat außer solchen Essays und Aufsätzen auch die wunderbare Erzählung: „Die wehrhafte Nonne“ geschrieben, auf die ich in diesem Sommer gestoßen bin. Die schier unglaublichen Abenteuer der Spanierin Catalina de Erauso, beginnend im Jahre 1592, möchte ich Euch
am Freitag, den 16. September 2022,
auf
Meine Leselampe
vorstellen. Merkt Euch schon einmal Datum und Ort und habt bis dahin eine gute Woche….
Viktorianischer Herbst auf Meine Leselampe – Quellen und Weblinks
- Wer war gleich nochmal Thomas de Quincey? -> https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_De_Quincey
- Gab es die wehrhafte Nonne wirklich? -> https://de.wikipedia.org/wiki/Catalina_de_Erauso
- Hier habe ich die Geschichte „Die wehrhafte Nonne“ entdeckt: „Englische Erzähler von Daniel Defoe bis Oscar Wilde“, herausgegeben von Richard Kraushaar, erschienen 1964 im Manesse Verlag Zürich in der Reihe „Bibliothek der Weltliteratur“.