Agatha Christie – herzlichen Glückwunsch!

Agatha Mary Clarissa Miller wurde am 15.9.1890 im englischen Torquay geboren und erlebte in ihrer Familie eine behütete und glückliche Kindheit. Als Agatha Christie (der Nachname ihres ersten Ehemannes) entwickelte sie den viktorianischen Detektivroman weiter zum modernen Kriminalroman.

Agatha Christies Erstlingswerk erschien 1920 „Das fehlende Glied in der Kette“ („The Mysterious Affair at Styles“), es war die Geburtsstunde des Hercule Poirot, ihres berühmten belgischen Privatermittlers. Miss Marple erblickte erst 1930 in „Mord im Pfarrhaus“ das Licht der literarischen Welt.

Wer kennt ihn nicht, den kauzigen kleinen Belgier…

(Bild links: aahmeidah/Pixabay)

Neben 73 Kriminalromanen schrieb Agatha Christie Theaterstücke, Kurzgeschichten und unter dem Pseudonym Mary Westmacott Liebesgeschichten. Ihre Werke werden bis heute immer wieder verfilmt, ihre Bücher erreichten weltweit eine Auflage in Milliardenhöhe.

Agatha Christie

Die wohl erfolgreichste Autorin aller Zeiten bezeichnete die Schriftstellerei als bloßes „Handwerk“ und hielt ihre Bücher für nichts Besonderes.

(Bild rechts: gspstudio/Pixabay)

Agatha Christie arbeitete während des ersten Weltkriegs als Krankenschwester und Apothekenhelferin. Mit ihrem ersten Ehemann Archibald Christie hatte sie eine Tochter, Rosalind. 1927 trennten sich Archibald und Agatha, 1928 wurden sie geschieden. In der Zeit zwischen Trennung und Scheidung verschwand Agatha Christie spurlos für einige Tage, bis heute weiß man nicht, warum (mit Ausnahme der „Dr. Who“-Fans natürlich!!!! -> https://en.wikipedia.org/wiki/The_Unicorn_and_the_Wasp).

Wenig später lernte Agatha Christie auf Reisen in den Nahen Osten den einige Jahre jüngeren Archäologen Max Mallow kennen, 1930 heirateten die beiden….

…und wenn ihr mehr über diese großartige Schriftstellerin und ihr äußerst abwechslungsreiches Leben, ihre Höhen und Tiefen, lesen möchtet, empfehle ich Euch ihre Autobiographie „Meine gute alte Zeit“, die Agatha Christie 1950 im irakischen Nimrud begann, wo sie ihrem zweiten Mann bei seinen Ausgrabungen half. Sie beendete ihre Memoiren 1965 in Großbritannien zufrieden mit den Worten:

Danke, lieber Gott, für mein gutes Leben, für all die Liebe, die mir geschenkt wurde.“

(Seite 539, siehe unter Mein Lese-Exemplar)

Elf Jahre später, am 6. Januar 1976, starb Agatha Christie nach einem Schlaganfall in Wallingford.

Heute werden Christies Weltanschauungen zusehends kritisch diskutiert und ihr wird häufig Rassismus vorgeworfen. Doch an der Beliebtheit ihrer Kriminalromane konnte das nichts ändern.

Agatha Christie – mein Lese-Exemplar

Agatha Christie, „Meine gute alte Zeit“, Autobiographie, 539 Seiten, aus dem Englischen von Hans-Erik Hausner, 2. Auflage erschienen 2012 im Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main.

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