Inhalt
…und Oliver Goldsmith! – Einleitung
Oliver Goldsmith, Schriftsteller, Dichter, Essayist, Arzt – in der vergangenen Woche hatte ich Euch seinen Roman »Der Pfarrer von Wakefield« vorgestellt -> https://www.meineleselampe.de/der-pfarrer-von-wakefield-1766/.
Als »Nachschlag» serviere ich in dieser Woche seinen Lebenslauf, denn Goldsmith scheint mir eine überaus interessante – weil skurrile – Persönlichkeit gewesen zu sein. Auch wenn er kein Viktorianer war (geboren 1728 oder 1730, man weiß es nicht genau, und gestorben 1774 in London), beeinflusste der gebürtige Ire die englische Literatur des 19. Jahrhunderts! Und nicht nur die englische wie Ihr gleich lesen werdet.
…und »Der Pfarrer von Wakefield« – Rückblick KW 11
Dieser Roman machte Goldsmith 1766 mit einem Schlag bekannt. Durch seine Geschichte über den braven und gottesfürchtigen Landprediger Dr. Charles Primrose, dessen Schicksal ein wenig an das des biblischen Hiob erinnert, kamen Erzählungen über Pfarrer groß in Mode und fanden auch in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert viele Nachahmer -> https://www.meineleselampe.de/und-ein-pfarrer-leselampe-vorschau-23-kw-10/.
Der heute noch berühmte und verehrte schottische Dichter und Schriftsteller Sir Walter Scott (1771-1832) sah den Erfolg des Werkes unter anderem darin, dass die Handlung und die Charaktere ungekünstelt seien und dem normalen Leben entsprächen:
»Der Hauptcharakter, der schlichte Prediger selbst, mit allen Vorzügen, […], und doch auch so viel Pedanterie und literarischer Eitelkeit, als eben genug ist, uns zu zeigen, dass auch er aus irdischem Stoff gebildet und menschlichen Schwächen ausgesetzt ist, erscheint uns als eines der besten und anziehendsten Gemälde, das je entworfen wurde.«
Goldsmith, Oliver, Der Pfarrer von Wakefield, Dortmund/Gütersloh, 1986, Seite 185, Nachwort.
»Der Pfarrer von Wakefield«, erschienen 1766, erfreute sich damals also großer Beliebtheit.
(Bild links: Enrique/Pixabay)
Aber würde ein solches Roman-Sujet heute noch jemandem »hinter dem Ofen hervorlocken«, wie es so schön heißt? Ja, ich glaube schon. Am und zum Thema »Geistlicher/Pfarrer« würden uns sicher ganz andere Aspekte interessieren und einfallen, aber die Frage: »Wie gehe ich mit Schicksalsschlägen, Armut, Krankheit oder dem Tod um?«, bleibt allgegenwärtig für uns in und zu allen Zeiten.
…und Oliver Goldsmith! – Vorschau KW 12
Werfen wir einen Blick auf das außergewöhnliche Leben dieses außergewöhnlichen Autors: in Gesellschaft und verbal kam er als »enfant terrible« herüber, seine Feder führte er hingegen feinsinnig und humorvoll.
Rechts seht Ihr ein Porträt des Schriftstellers von einem unbekannten Künstler.
(Wikimedia Commons, gemeinfrei, Noell-Sammlung)
Und schauen wir mal, ob und inwieweit folgende Zeile Goldsmiths in »Der Pfarrer von Wakefield« mit seinem eigenen Schriftsteller-Dasein zu tun hatte:
»[…] sah ich mich genötigt, einen Mittelweg einzuschlagen und ums Brot zu schreiben.«
Goldsmith, Oliver, Der Pfarrer von Wakefield, Dortmund/Gütersloh, 1986, Seite 100.
Bis zum Freitag dauert es noch einige Tage, daher habe ich Euch ein wenig Lesestoff, sprich: biographische Links, zum Autor dieser Woche herausgesucht..
…und Oliver Goldsmith! – Quellen und Weblinks
- Vgl. celeb-true.com, Oliver Goldsmith Biografie Schriftsteller, keine Autoren- oder Datumsnennung, online: https://celeb-true.com/oliver-goldsmith-anglo-irish-essayist-novelist-century-through, abgerufen am 21.3.2023
oder
- Vgl. Wikimedia, Oliver Goldsmith, Wikimedia-AutorInnen, 4.2.2023, online: https://en.wikipedia.org/wiki/Oliver_Goldsmith, abgerufen am 21.3.2023.
…und nochmal alles kurz und knackig!
Freitag, 24. März 2023
Oliver Goldsmith
Eine kurze Biographie
auf Meine Leselampe.
Ich hoffe, wir lesen uns! Bleibt gesund und mir gewogen…
Übrigens: in der kommenden Woche gibt es Buchtipps rund ums Osterfest – sowohl für die ganz Jungen als auch für uns Erwachsene ist etwas dabei.