…and Nursery Rhymes! – Einleitung

…and Nursery Rhymes! Kennt Ihr noch aus dem Englischunterricht in der 5. Klasse folgenden Vers:

"The zebra in the zoo 
is suffering from the flu. 
It sneezes and it blows 
the tickling from his nose."

Wohlsein!! Ja, so stieg man weiland in die erste Fremdsprache ein, die auf dem Gymnasium in Angriff genommen wurde. Solche Dideldum-Verse merkt man sich für den Rest seines Lebens, wichtige Lerninhalte gehen dagegen im Lauf der Jahre unrettbar verloren, zumindest bei mir.

Was es nun mit solchen Reimen auf sich hat, dass sie gar nicht so sinn- und zwecklos sind wie es den Anschein erweckt, erfahrt Ihr in dieser Woche auf Meine Leselampe. Doch zunächst der Blick zurück – ohne Zorn…

„Der berühmte Springfrosch“…Meine Leselampe 22/KW 24 – Rückblick

In der vergangenen Woche habe ich Euch neun geniale Kurzgeschichten und ein ebenso geniales Essay des unverwechselbaren Autors Mark Twain vorgestellt. In dem Sammelband „Der berühmte Springfrosch von Calaveras und weitere Geschichten“ erlebt man Mark Twain als „tale teller“, die Geschichten sind zum Teil überspitzt und absurd und legen so deutlich die menschliche Natur für das Auge der Lesenden frei -> https://www.meineleselampe.de/der-beruehmte-springfrosch/.

"Der berühmte Springfrosch..."

Es gibt Narren, es gibt Lügner, es gibt gierige, es gibt lasterhafte, aber es gibt auch großherzige und ehrliche Menschen. Der ganze „Zoo“ ist beieinander.

(Bild links: Michael Hourigan/Pixabay)

Der amerikanische Viktorianer Mark Twain (1835-1910) wird uns in den Sommerwochen noch öfter auf Meine Leselampe begegnen: in der Kalenderwoche 26 stelle ich Euch nochmals „The Awful German Language“ von Twain vor (natürlich ergänzt und überarbeitet) und in KW 27 bummeln wir mit Mark Twain durch Europa („Bummel durch Europa“). Es wird nicht anstrengend und es gibt garantiert keine Blasen an den Füßen, denn Mark Twain ist gar nicht so viel gelaufen wie es der Titel seines Buches verspricht.

Und damit es nicht zu einseitig und Twain-lastig wird, schalte ich zur Abwechslung in dieser Woche ein paar Kinderreime dazwischen. Dideldum!

…and Nursery Rhymes! Meine Leselampe 22/KW 25 – Vorschau

Kinderreime, Kinderlieder, Wiegenlieder gibt es schon lange… erste Aufzeichnungen stammen aus dem 13. Jahrhundert. Sie genau zu datieren oder ihre Urheberschaft zu klären, ist bei den meisten Nursery Rhymes nicht mehr möglich, da sie bis ins 18. Jahrhundert überwiegend mündlich überliefert wurden – von Ammen, Kindermädchen, Müttern oder weiblichen, gutmütigen Hausangestellten…

...and Nursery Rhymes! Meine Leselampe 22/KW 25 - Vorschau

Die Reime enthalten Elemente alter Trinklieder, Sprichwörter oder Balladen, volkstümlicher Theaterstücke, sie beziehen sich auf historische Ereignisse oder heidnische Rituale.

(Bild rechts: Clker-Free-Vector-Images/Pixabay)

In England wurden Kinderreime und Wiegenlieder erstmals 1744 als Sammlung herausgegeben [1]. Noch heute tauchen die Themen oder Figuren der Nursery Rhymes auf: in der Literatur, in der Popmusik, sogar in Militärmärschen… Mehr darüber am Donnerstag.

Vielleicht noch ein Verschen mit auf den Weg (die Viktorianische Zeilenreise 22/KW 25 habe ich somit vorweg genommen):

"Humpty Dumpty sat on a wall,
Humpty Dumpty had a great fall;
All the King's horses and all the King's men
Couldn't put Humpty together again."

Die menschlich anmutende Eierfigur Humpty Dumpty, die die meisten sicher von Lewis Carolls (1832-1898) „Hinter den Spiegeln“ (1871), der Fortsetzung von „Alice im Wunderland“, kennen, soll ursprünglich eine Figur aus einem Rätsel gewesen. Denn „Humpty Dumpty“ war sowohl die Bezeichnung für ein Brandy-Ale-Gebräu als auch für einen kleinen, ungeschickten Menschen [2].

…and Nursery Rhymes! Meine Leselampe 22/KW 25 – Vorschau kurz und knackig

Donnerstag, 23. Juni 2022

„Nursery Rhymes“

Plauderei über die Geschichte der Kinderreime

sowie

die dazu passende Buchvorstellung

auf Meine Leselampe

…and Nursery Rhymes! Quellen und Weblinks

[1] vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Nursery_rhyme

[2] vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Humpty_Dumpty

…and Nursery Rhymes! Lese-(und Sing)-Tipp

„The Big Book Of Nursery Rhymes & Children’s Songs: 169 Classic Songs Arranged For Piano, Voice And Guitar“, englische Ausgabe (das macht Sinn, denn auf Deutsch klingen die meisten Nursery Rhymes recht holprig!), mit Illustrationen, 207 Seiten, herausgegeben von Hal Leonard Corp, Amsco Publications, 2004.

Mein Lese-Exemplar gibt es derzeit nur noch über medimops, ebay oder irgendwo in Antiquariaten:

„Nursery Rhymes – Englische Kinderverse“, zweisprachige Ausgabe, 102 Seiten (mit Nachwort), Auswahl, Übersetzung und Nachwort von Jürgen Dahl, Holzstiche von Thomas Bewick (1752-1828), erschienen 1983 bei dtv, München.

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...und Hase! Meine Leselampe-Vorschau 2023/KW 13