Inhalt
Meine Leselampe KW 36 – Einleitung
Meine Leselampe KW 36 geht „back to the roots“, sprich: von der neoviktorianischen Literatur (mit der ich mich bisher nicht recht anfreunden kann) zurück zu den Werken der viktorianischen Meisterinnen und Meistern der erzählenden Zunft.
Meine Leselampe KW 36 – Rückblick
Die international bekannte Anne Perry und ihren Krimi „Der Tote von Bluegate Fields“ habe ich in der vergangenen Woche auf Meine Leselampe vorgestellt -> https://www.meineleselampe.de/der-tote-von-bluegate-fields/.
Die 1938 geborene Britin erfreut sich weltweit großer Beliebtheit, mir persönlich sind ihre Werke zu flach, enthalten zu wenig viktorianische Atmosphäre, ihre Charaktere empfinde ich als oberflächlich.
Und der literarische Stil, na ja, lest es einfach nochmal nach. Ich würde Anne Perry in die Kategorie „bessere Trivialliteratur“ einordnen.
(Bild rechts: Art Tower/Pixabay)
Wie gesagt, das sind meine Ansichten, mit denen ich niemandem zu nahe treten möchte. Es gilt: „Jeder nach seinem Geschmack“ (lässt Johann Strauss seinen Prinzen Orlowski in der Operette „Die Fledermaus“ singen -> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/C#:~:text=Fluch%20und%20Tod!-,Chacun%20%C3%A0%20son%20go%C3%BBt.,Fledermaus%20von%20Johann%20Strauss%20bekannt.)
Am Wochenende habe ich das Büchlein „Charlotte Brontë – Über die Liebe“ von Elsemarie Maletzke vorgestellt. In ausgewählten Briefen macht die Herausgeberin die zwiespältige Gefühlswelt der „taubengrauen Schwester“ sichtbar.
In ihrem Nachwort ergänzt Elsemarie Maletzke die Briefe mit Lebensdaten der Charlotte Brontë, ein rundum emotionales und informatives Buch – so recht geeignet für meine neue Serie „Viktorianischer Sonntag„.
In KW 36 beschäftige ich mich mit einem weiteren viktorianischen Schriftsteller, der zu meinen liebsten zählt. Es ist…
Meine Leselampe KW 36 – Vorschau
… Charles Dickens. Gelesen und genossen habe ich seinen wunderbaren Roman „Die Pickwickier“, eine eigentlich un-nacherzählbare Geschichte. Warum?
Weil Dickens auf 849 Seiten so viel Verrücktes, Lustiges und Ernstes schildert, so viele närrische und kluge Köpfe auftreten lässt, aber zugleich auch soziale Missstände seiner Zeit anspricht!!
Aber ich kann Euch einen Eindruck vermitteln, zumindest werde ich das am Freitag versuchen.
Übrigens wurde diese Krokussorte nach Dickens‘ „trefflichem Gelehrten“, Samuel Pickwick, benannt: Crocus vernus ‚Pickwick‚ -> https://pflanzen-enzyklopaedie.eu/zwiebelpflanzen/fruehlings-krokus-crocus-vernus-pickwick/.
(Bild links: Hans Braxmeier/Pixabay)
Auf den Pickwick-Krokus bin ich zufällig gestoßen, als ich nach einem passenden Bild für „Die Pickwickier“ bei Pixabay suchte. Er ist allerdings nicht die einzige Pflanze, die diesen Namen trägt.
Und noch etwas – allerdings nichts Schönes wie eine Blume – ist nach Dickens‘ „Die Pickwickier“ benannt: eine Form der Schlafapnoe fettleibiger Menschen = „Pickwick-Syndrom“.
Das „Pickwick-Syndrom“ ist leider nicht witzig, wie Dickens es bei seiner Figur des fetten Joe im Roman beschreibt, sondern kann innerhalb einiger Jahre tödlich enden…
Der Name „Pickwick“ wird noch von vielen anderen Dienstleistern und Fabrikanten für ihre Produkte genutzt: für Teesorten, Rucksäcke, Pubs, eine schweizerische Bulldoggen-Zucht und und und. Mehr will ich darüber nicht sagen, sonst ufert es in Schleichwerbung aus.
Faszinierend, dass der Roman „Die Pickwickier“ noch in unserer Zeit werbewirksam ist!!
Meine Leselampe KW 36 – kurz und knackig
Freitag, 10. September 2021
Charles Dickens „Die Pickwickier“
Vorstellung eines Schelmen-Romans.
Und am
Mittwoch, 8. September 2021
Viktorianische Zeilenreise KW 36
mit einem Zitat aus “ Die Pickwickier“.
Alles natürlich auf Meine Leselampe.
Ich hoffe, wir lesen uns. Bleibt mir gewogen und gesund!!!!