Inhalt
Meine Leselampe KW 44 – Vorschau
Meine Leselampe KW 44 – Einleitung
Meine Leselampe KW 44 – jetzt ist Ruhe eingezogen!! Und ich kann in dieser Woche nun wieder konzentriert arbeiten und mich ungestört der viktorianischen Literatur widmen.
Meine Leselampe KW 43 – Rückblick
Vor ein paar Tagen verlief zunächst alles nach Plan. Am Donnerstag habe ich Euch über die Kurzgeschichte „Die gelbe Tapete“ der amerikanischen Viktorianerin und Frauenrechtlerin Charlotte Perkins Gilman (1860-1935) erzählt -> https://www.meineleselampe.de/viktorianisches-halloween-2/.
Gilman beschreibt in „Die Gelbe Tapete“ gekonnt, wie eine junge Ehefrau und Mutter allmählich in den Wahnsinn abgleitet. Hinter dem Muster einer gelben Tapete meint sie eine andere Frau zu erkennen und will ihr hinaus helfen.
Vermutlich ist die Geschichte so einfühlsam geschildert, weil sie einen autobiographischen Hintergrund hat.
(Bild rechts: Darkmoon Art/Pixabay)
Einen Tag später wollte ich Euch in die Erzählung „Vera“ des französischen Comte Villiers de L’Isle-Adam (1838-1889) einführen, da fielen bei uns mit einem Male das peruanische Gespenst Maykel und die Alraunen ein -> https://www.meineleselampe.de/ludwig-maykel-und-die-alraunen/. Vermutlich hat unser Hausgeist Ludwig sie magisch angezogen – hast Du ein Gespenst, kommen gern mehre dazu.
Doch die Alraunen und Maykel haben sich heute morgen aufgemacht, neue Spukhäuser zu erobern. Unser Glück, dass manche Gespenstergattungen flatterhaft sind!
Wo die Alraune links auf dem Bild wohl das kleine rote Köfferchen gefunden hat? Vermutlich auf dem Dachboden ausgegraben.
Sie darf es gern behalten, Hauptsache, wir sind sie und ihr durchdringendes Geschrei los…
Ludwig ist auch wieder zufrieden, vorhin hat er an der kleinen Weihnachtsspieldose herum „georgelt“. Plötzlich hörte ich ein paar Töne von „Heilige Nacht“ aus dem Bücherregal erklingen und wusste, ah, Ludwig hat zu sich selbst gefunden (das macht er nämlich gern, Spieluhren ein klein wenig aufziehen oder wie immer ein Geist das bewerkstelligt).
Meine Leselampe KW 44 – Vorschau
Nach all den Störungen und dem Wirbel unternehme ich in dieser Woche einen neuen Anlauf und werde am Freitag „Vera“ aus dem Jahr 1874 vorstellen –
die Geschichte einer wahnhaften Liebe und gegenseitigen Besessenheit über den Tod hinaus.
(Bild rechts: Stefan Keller/Pixabay)
„Vera“ habe ich in „Das vierte Buch des Horrors“ (UT: „Die Geschichte der unheimlichen Literatur in meisterhaften Erzählungen – 1870 bis 1900“, herausgegeben von Joachim Körber, 303 Seiten, 1993, Wilhelm Heyne Verlag München) gefunden.
Aus dem Sammelband stammen auch „Die gelbe Tapete“ und Bram Stokers „Die Dualisten oder Der Todesfluch der Zwillinge“ -> https://www.meineleselampe.de/viktorianisches-halloween-1/ sowie andere empfehlenswerte Horror-Geschichten aus aller Herren Länder:
- Robert Louis Stevenson „Der Leichendieb“ (1884),
- Gustav Adolfo Becquer „Das Teufelskreuz“ (1871) oder
- F. Marion Crawford „Die obere Koje“ (1894), um nur einige zu nennen.
Halloween ist zwar vorüber, doch traditionell wurden in der dunklen Jahreszeit unheimliche Geschichten erzählt und werden auch heute noch von vielen gern gelesen.
Meine Leselampe KW 44 – kurz und knackig
Mittwoch, 3. Oktober 2021
Viktorianische Zeilenreise KW 44
und
Freitag, 5. Oktober 2021
„Vera“
eine Erzählung von Villiers de L’Isle-Adam
Vorstellung auf Meine Leselampe
Ich hoffe, wir lesen uns, bleibt gesund und mir gewogen!!!
Meine Leselampe KW 44 – Weblink
Zum guten Schluss möchte ich Euch auf einen interessanten Beitrag des Deutschlandfunks über das Leben des Auguste Comte Villiers de L’Isle-Adam aufmerksam machen -> https://www.deutschlandfunk.de/auguste-de-villiers-de-l-isle-adam-ein-leben-wie-ein-roman.871.de.html?dram:article_id=294254.
Leider ist der französische Schriftsteller aus der viktorianischen Epoche bei uns in Vergessenheit geraten – sehr zu Unrecht. Lernen wir ihn also kennen!!
