Meine Leselampe – Vorschau KW 24 – Einführung

Meine Leselampe – Vorschau KW 24 oder: was geht ab? Hochsommerliche Temperaturen sind angesagt – daher lasse ich Südafrika hinter mir und ziehe mich in unsere gemäßigteren Breiten zurück, zumindest literarisch.

Und ich wechsele die Perspektive: von der Freiheit viktorianischer Männer, über ihr Leben selbst zu bestimmen und Abenteuer zu erleben hin zu dem eingeschränkten und gemaßregelten Dasein einer Frau in jener Zeit…

Meine Leselampe – Rückschau KW 23

Auf Tour mit dem Großwildjäger Allan Quartermain in Südafrika, von Durban ins imaginäre Kukuanaland zu den Diamantenminen König Salomos, das alles erlebte ich in der vergangenen Woche (und der davor) dank Henry Rider Haggards erstem Abenteuerroman „König Salomos Schatzkammer“ (1885) -> https://www.meineleselampe.de/konig-salomos-schatzkammer/ und https://www.meineleselampe.de/koenig-salomos-schatzkammer-teil-2/.

König Salomos Schatzkammer, Teil 2

Henry Rider Haggard (1856-1925), der viele Jahre in Südafrika lebte, mischt in seinen Abenteuerromanen gekonnt Fiktion mit Fakten, vielleicht faszinieren und fesseln seine Bücher deshalb so viele Leser.

(Bild links: Vince Scott/Pixabay)

Jetzt schüttele ich wie weiland Allan Quartermain und sein Schöpfer Henry Rider Haggard den afrikanischen Sand aus meinen Schuhen und setzte die Segel in Richtung Europa – es geht zuerst nach England und dann nach…

Meine Leselampe – Vorschau KW 24

… Villette, der Hauptstadt des Landes Labassecour und der Titel eines Romans der großartigen Charlotte Brontë.

Vermutlich hatte die viktorianische Autorin diese „Decknamen“ für Belgien und Brüssel ersonnen, weil sie in „Villette“ ihre Erlebnisse im Pensionat von Monsieur und Madame Héger eingebracht hatte und einige ihrer Charaktere durchaus Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen hatten.

Charlotte war zweimal in diesem Institut in Brüssel, einmal mit ihrer Schwester Emily, später allein. Sie verliebte sich in den verheirateten Professor Héger und nach ihrer Rückkehr in ihr Elternhaus in Haworth schrieb sie dem verheirateten Mann gefühlvolle Briefe, erhielt allerdings selten und keinesfalls ermutigende Antworten.

Die Titelseite der Erstausgabe von „Villette“ aus dem Jahr 1853, damals veröffentlicht unter Charlotte Brontës „nom de plume“ Currer Bell.

(Bild links: Smith, Elder, and Co., Gemeinfrei, via Wikimedia Commons)

Ihre Einsamkeit, ihr Heimweh und ihre unerwiderte Liebe verarbeitete Charlotte Brontë zunächst in dem Roman „The Professor“, den allerdings kein Verlag veröffentlichen wollte. So überarbeitete sie das Geschriebene und konnte es unter dem Titel „Villette“ herausbringen -> https://en.wikipedia.org/wiki/Villette_(novel).

„Villette“ ist die traurige, manchmal mystisch-gespenstisch anmutende Geschichte der jungen Engländerin Lucy Snowe, die sich selbst als Beobachterin und nicht als Teilnehmerin des Lebens sieht, die sich und ihre Bedürfnisse zurücknimmt, eine Schattenexistenz, die für mich ein Stück weit autistische Züge zeigt…

Meine Leselampe – Vorschau KW 24 kurz und knackig

Freitag, 18. Juni 2021

„Villette“

ein Roman von Charlotte Brontë

Buchvorstellung auf Meine Leselampe

Wir lesen uns?!!

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...und Hase! Meine Leselampe-Vorschau 2023/KW 13