Robert Louis Stevenson (1850-1894)

Robert Louis Stevenson – die Biographie eines an Jahren kurzen, an Werken reichen Lebens!

Robert Louis Stevenson – Einleitung

Bis heute kennen Jung und Alt die Werke des schottischen Dichters, Dramatikers und Autors, er kommt nicht aus der Mode. Auf Meine Leselampe möchte ich in Kürze ausführlich Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde vorstellen.

Vorab ein paar Informationen zum Leben und Werk des viktorianischen Autors, der nicht Schauernovellen verfasst hat.

Robert Louis Stevenson – die Biographie

Robert Louis Stevenson - zur Person

Geboren wurde Robert Louis Stevenson im November 1850 in Edinburgh.

(Bild links: kolibri5/Pixabay)

Er starb im Dezember 1894 auf des Südseeinsel Samoa, wo er die letzten vier Jahre seines Lebens verbracht hatte. 

Stevenson ist weit herum gekommen – er war in Frankreich, den USA, der Schweiz und der Südsee – teils aus Neugier, teils aber auch aus gesundheitlicher Notwendigkeit. Bronchien und Lunge machten ihm von Kindesbeinen an zu schaffen, 1880 diagnostizierten die Ärzte dann Tuberkulose bei ihm.

Doch zurück zum Anfang.

Stevenson entstammte einer schottischen Ingenieurs-Familie. Auf Wunsch seines Vaters studierte er Jura und wurde als Anwalt zugelassen. Diesen Beruf übte er nie aus, seine Leidenschaften waren nun mal das Schreiben und – aus Freude und gesundheitlicher Notwendigkeit – das Reisen.

Und ohne seine Reisen wäre er vielleicht Junggeselle geblieben: in den USA lernte Stevenson seine spätere Frau kennen, die 10 Jahre ältere und zu dem Zeitpunkt noch verheiratete Amerikanerin Fanny Osborne. Sie brachte eine Tochter und einen Sohn mit in die Ehe, eigene Nachkommen hatte Stevenson nie.

Robert Louis Stevenson – das Werk

Obwohl er nur 44 Jahre alt wurde, hinterließ Robert Louis Stevenson sehr viele und vielseitige Werke: Gedichte, Kurzgeschichten, Essays, Reiseberichte, Bühnenstücke, Romane – mal volkstümlich, mal historisch oder abenteuerlich, dann wieder sozialkritisch oder gruselig.

Wie seine viktorianischen Kollegen Thackeray und Dickens veröffentlichte der schottische Literat die meisten seiner Romane und Erzählungen zunächst als Fortsetzungen in Zeitschriften und erst später in Buchform.

Die meisten von uns sind mit dem Roman „Die Schatzinsel“ (1883) aufgewachsen, viele kennen „Das Flaschenteufelchen“ (1893) noch aus ihrer Jugendzeit und natürlich „Die Abenteuer des David Balfour“ (der Originaltitel des Romans von 1886 lautet „Entführt“).

Tja, und später landet man dann bei „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ (1886). Selbst die, die diese Stevenson-Bücher nicht gelesen haben, kennen Stoff und Handlung vom Fernsehen oder Kino her.

Aber auch die weniger populären Werke von Robert Louis Stevenson sind lesenswert:

ich habe mir neulich nochmal Stevensons erste Kurzgeschichte „Ein Nachtquartier“ von 1877 vorgenommen. Es ist eine fiktive Episode aus dem Leben des französischen Poeten, Fast-Geistlichen, Landstreichers und Mörders Francois Villon, der im 15. Jahrhundert lebte. Stevenson bildet das vermutete Lebensgefühl eines Mannes wie Villon nach, schlüpft quasi in dessen Charakter.

Krasser Gegensatz dazu ist die Kurzgeschichte „Die krumme Janet“ von 1881, in der es schottisch-düster und sowohl strenggläubig als auch abergläubisch zugeht. Und außerordentlich unheimlich!!

Robert Louis Stevenson – meine Quellen und Weblinks

Die oben erwähnten Kurzgeschichten „Ein Nachtquartier“ und „Die Krumme Janet“ findet Ihr in „Englische Meistererzählungen“ (UT: Von Scott bis Wilde), herausgegeben und übersetzt von Prof. Dr. Ilse Hecht, erschienen 2006 im Anaconda Verlag, Köln -> https://www.meineleselampe.de/buchtitel/englische-meistererzaehlungen/

(Nachtrag am 13.9.2021 – das Buch wurde vom gleichen Verlag 2021 nochmals neu aufgelegt!!!)

Sehr schön und informativ ist auch die Stevenson-Biografie von Michael Rölcke: „Robert Louis Stevenson (Ein Leben in Bildern)“, herausgegeben von Michael Stolz, 96 Seiten erschienen 2014 bei: Deutscher Kunstverlag (DKV).

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