Fasching – ein Anlass für eine kleine Texterei!
Kritische Gedanken zu Schildbürgerstreichen der Politik –
das ist die ehrwürd’ge Tradition des Redners in der Bütt.
Doch närrisches Treiben ist leider längst befreit
von der Beschränkung auf die fünfte Jahreszeit!!!
Darum lest meine kleine Texterei:
Ach, wie ist in diesen Tagen
die Politik so schwer zu ertragen.
Seit Jahren haben sie tief und fest geschlafen,
unsere Regierenden, die Schafs-Braven.
Erst wenn Kinder Schule schwänzend auf die Straßen gehen,
wird in Berlin Bedarf zum Handeln eingesehen.
Schnell ein Heilmittel für die Umwelt auserkoren
und zum „Gesetz der Rettung“ dann beschworen.
Ausführung und Folgen haben sie – wie die Kinder – nicht bedacht,
darum wird es in Deutschland bald kalt und dunkle Nacht.
Ach, wie ist in diesen Tagen
die Politik nur ganz schwer zu ertragen!
Vom Ersparten wollen gern sie uns befreien,
Banken und Politik formieren dazu ihre Reihen.
Steuergelder werden unbedacht verzockt,
ungeschoren bleibt der Minister, der es hat verbockt.
Geld investieren in Forschung, Bildung, Renten, Straßen,
das geht nicht, zu leer sind unsere Kassen!
Jetzt sind wir das Schlusslicht, weltweit, überall –
oh, Deutschland, du bist längst in freiem Fall.
Ach, wie ist in diesen Tagen
die Politik nur ganz schwer zu ertragen!
Aktuell überrollen gegnerische Tricks und Finten
die Mitte-Parteien in Thüringens Landtag fies von hinten.
Hilfloses Agieren, planlose Kurswechsel, hin und her,
eine Lösung finden fällt den Politikern wie immer schwer.
Auf die Presse ist auch nicht länger mehr Verlass,
sie fokussiert nur noch den braunen Hass.
Bei der Regierung macht sie brav die Augen zu
und lässt so manche Narretei ungeschoren und in Ruh
Ach, wie ist in diesen Tagen
die Politik nur ganz schwer zu ertragen!
Denn: ob Dummheit, Hetze oder Gier,
die Rechnung zahlen doch stets wir.