Themen KW 07 – Rückschau
Rache und Vergeltung aus Sicht der Frauen waren die Themen der vergangenen Woche. Natürlich auf viktorianische Art und rein fiktiv.
Die kleine Serie Viktorianische Rache – Frauensache begann in Teil 1 mit den Biografien der viktorianischen Schriftstellerinnen, die in ihren Kurzgeschichten verschiedene Wege schildern, Rache zu nehmen.
Die vier „Racheengel“ heißen Louisa May Alcott, Elizabeth Gaskell, Mary Elizabeth Braddon und Charlotte Riddell -> https://www.meineleselampe.de/viktorianische-rache/.
In Viktorianische Rache – Frauensache Teil 2.1 habe ich die ersten zwei Geschichten selbst vorgestellt, die beide sehr spannend und zugleich bedrückend sind.
In Louisa May Alcotts „Paulines Leidenschaft und Strafe“ (1851) rächt sich eine verschmähte Frau auf psychologische und sehr demütigende Art und Weise an ihrem ungetreuen Liebhaber – mit verheerenden Folgen.
(Bild links: Clker-Free-Vector-Images/pixabay)
Und Elizabeth Gaskell beschäftigt sich in „Der Fluch der Griffiths“ (1858) mit den Auswirkungen eines alten walisischen Fluches auf mehrere Generationen einer Familie -> https://www.meineleselampe.de/viktorianische-rache-2/.
Themen KW 08 – Vorschau
Die Themen Rache und Vergeltung werden wie versprochen in dieser Woche fortgesetzt in Viktorianische Rache – Frauensache Teil 2.2, zwei Kurzgeschichten aus „Das neue große Frauen Lesebuch“ (Goldmann Verlag, 1992) stehen ja noch aus.
Die viktorianische Sensations-Schriftstellerin Mary Elizabeth Braddon zeigt sich in „Samuel Lowgoods Rache“ (1862) eher von ihrer besinnlichen Seite.
Mrs. J.H. Riddell (Charlotte Riddell) widmet ihre „Nemesis* an der Themse“ (1889) der übernatürlichen Vergeltung in Form von zermürbender Heimsuchung.
(Bild rechts: Clker-Free-Vector-Images/pixabay)
*Nemesis ist die Göttin des gerechten Zorns, der ausgleichenden Rache, übrigens sehr nett erklärt im „Damen Conversations Lexikon“ von 1834 -> http://www.zeno.org/DamenConvLex-1834/A/Nemesis+(Mythologie). Dies nur so am Rande.
Zum Abschluss der Woche wird es nach so viel Rache und Vergeltung historisch-vergnüglich (mit einem großen Augenzwinkern): ich stelle auf Meine Leselampe Terry Pratchetts „Going Postal“ – „Ab die Post“ vor.
In dem Scheibenwelt-Roman wetteifern der einstige Betrüger und frisch gebackene Postminister Feucht von Lipwig und der kriminelle Telegraphenbetreiber, Reacher Gilt, mit allen Mitteln um die Marktführung in der Nachrichtenübermittlung.
Als zeitlicher Hintergrund für den Fantasy-Roman dient mir die Entwicklung des Post- und Telegraphenwesens im viktorianischen Zeitalter – so mache ich aus „Going Postal“ – „Ab die Post“ kurzerhand einen neo-viktorianischen Roman.
(Bild links: Peter Holmes/Pixabay)
Allen kritischen Stimmen möchte ich gleich vorweg entgegnen: mir erscheint das stimmig, wenn auch die viktorianischen Bezüge nicht so offensichtlich sind wie in Pratchetts Roman „Dunkle Halunken“ -> https://www.meineleselampe.de/dunkle-halunken/, in dem viktorianische Größen wie Charles Dickens oder Henry Mayhew (unter anderem) agieren. Aber, wie heißt es so treffend: wer sucht, der findet!!!
Themen-Überblick KW 08 – kurz und knackig
Dienstag, 23.02.2021
„Viktorianische Racheengel“
Rezension der verbleibenden zwei Kurzgeschichten
und
Freitag, 25.02.2021
„Ab die Post“ – „Going Postal“
Rezension von Terry Pratchetts Fantasyroman
und viktorianische Bezüge
Wir lesen uns… Und bleibt gesund und mir gewogen!!!