Inhalt
„…und Egdon Heath!“ – Einleitung
Halloween rückt heran und bestimmt meine Buchauswahl in dieser Woche. Auf den ersten Blick erscheint der Roman, den ich vorstelle, gar nicht wie eine Gruselgeschichte, er ist es aber. Doch zuerst der „Nachdreh“ der vergangenen Woche…
„…und viktorianisches Halloween!“ – Rückblick KW 42
Es ging dabei auf Meine Leselampe nicht um viktorianisches Halloween im Allgemeinen, sondern speziell um die Gepflogenheiten,
die die englische Königin Victoria zum 31. Oktober auf ihrem schottischen Schloss Balmoral eingeführt hatte -> https://www.meineleselampe.de/queen-victorias-halloween-ab-1866/
(Foto links: dpexcel/Pixabay)
Ab 1866 ging es dort alljährlich hoch her und wild zu mit Fackelzügen, Dudelsackpfeifern, Tanz und „Hexenverbrennungen“. Das kam bei den Vertretern von Regierung und Kirche nicht gut an! Doch KönigInnen hat das wohl noch nie gestört…
„…und Egdon Heath!“ – Vorschau KW 43
Ich hatte bereits angekündigt, dass Thomas Hardys „Die Rückkehr“ mein literarischer Halloween-Schwerpunkt sein wird -> https://www.meineleselampe.de/wochenendgruss-meine-leselampe-15-10-2022/. Erschienen ist der Roman 1878 unter dem Originaltitel „The Return of the Native“. Im Mittelpunkt steht die archaische, unheimliche, manchmal fast (über-)menschlich anmutende Egdon-Heide. Sie ist im Südwesten von Hardys fiktivem Wessex angesiedelt, er selbst schreibt in einem Vorwort zu einer Ausgabe von 1895:
„Unter dem allgemeinen Namen „Egdon-Heide“, den der schwermütige Landstrich dieser Erzählung trägt, sind mehrere Heidegebiete, im ganzen etwa ein Dutzend, verschiedener bekannter Namen vereinigt; in Charakter und Aussehen sind sie eigentlich eins, obwohl ihre ursprüngliche oder teilweise Einheit wegen der mit mehr oder weniger Erfolg unter den Pflug gebrachten oder zu Wald aufgeforsteten Streifen und Flächen nicht unmittelbar auffällt.“
Vorwort (Seite 5), Hardy, Thomas, „Die Rückkehr“, Roman, 630 Seiten (incl. Nachwort), erschienen 1955 im Manesse Verlag, Zürich.
Laut Hardy spielen die dramatischen Geschehnisse zwischen 1840 und 1850.
So könnte sie aussehen, die Egdon-Heide, die es ihren Bewohnern nicht verzeiht, wenn sie sich fort sehnen oder ihr tatsächlich den Rücken kehren…
(Bild rechts: Herbert Aust/Pixabay)
Eine Heide als mystisches Wesen, als Schicksalsgöttin, in beeindruckenden Worten „gemalt“ von Thomas Hardy – wenn das nicht ein Stoff für Halloween ist!
„…und Egdon Heath!“ – Quellen und Weblinks
- ein wenig über Hardy, sein Leben und sein Schaffen -> https://www.britannica.com/biography/Thomas-Hardy
- und hier, für diejenigen, die in die Tiefe gehen wollen, noch detaillierte Lebensdaten -> https://www.hardysociety.org/
„…und Egdon Heath!“ – Kurz und knapp
Freitag, 28. Oktober 2022
„Die Rückkehr“
ein Roman von Thomas Hardy
Vorstellung auf Meine Leselampe
Ich hoffe, wir lesen uns. Bleibt gesund und mir gewogen!