Wochenendgruß aus dem Krankenstand
Wie schlapp man sich doch mit einer Erkältung und Bronchitis fühlt – ich möchte gar nicht wissen, wie elend die an Corona Erkrankten sind! Da mein Kopf nicht wirklich frei ist, vertreibe ich mir die malade, irgendwie eingenebelte Zeit mit Thomas Hardy und seinem Roman „Die Rückkehr“, OT: „Return of the Native“ aus dem Jahr 1878.
Hardy (1840-1928) ist der viktorianische Schriftsteller, der mit seinen Worten eindrucksvolle Bilder malt, erinnert Ihr Euch? [1]. „Die Rückkehr“ beginnt mit einer düster-magischen Beschreibung (oder sollte ich es eine Charakterstudie nennen?) der Egdon-Heide [2], die mit der Nacht und den Schatten verwandt und älter als die Menschheit ist. Eine beklemmend-beeindruckende Ödnis…
„Im allgemeinen wurde der starke Eindruck eher durch das Ernste als durch das Strahlende hervorgerufen und dies am häufigsten bei winterlichem Düster und Nebel oder Sturm. Dann wurde die Egdon-Heide wachgerüttelt, sich zu beteiligen; denn der Sturm war ihr Geliebter und der Wind ihr Freund.“
Hardy, Thomas, „Die Rückkehr“, Roman, 630 Seiten (incl. Nachwort), erschienen 1955 im Manesse Verlag, Zürich.
Wie die Egdon-Heide die dort siedelnden Menschen prägt, ihr Dasein bestimmt, muss ich selbst noch herausfinden. Doch ein Drama kündigt sich bereits an… Nur Geduld, ich stelle den Roman ja eh auf Meine Leselampe vor, wenn ich ihn denn zu Ende gelesen habe.
Einstweilen wünsche ich Euch ein schönes Wochenende, allen Kranken eine gute und rasche Besserung, den Gesunden, dass sie es bleiben. Wir lesen uns…
Wochenendgruß – Quellen und Weblinks
[1] bisher von Thomas Hardy auf Meine Leselampe -> https://www.meineleselampe.de/tess/ und noch dies -> https://www.meineleselampe.de/buchtitel/der-buergermeister-von-casterbridge/
[2] über die fiktive Egdon-Heide -> https://de.wikibrief.org/wiki/Egdon_Heath
[3] über die musikalische Komposition „Egdon Heath“ -> https://de.wikipedia.org/wiki/Egdon_Heath